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Ein Plädoyer für bewusste Auszeiten und die stille Begegnung mit sich selbst
Die Sehnsucht nach dem Stillwerden
Termine. E-Mails. Verpflichtungen. Alles läuft, ständig. Wir bewegen uns im Takt eines Alltags, der kaum Pausen kennt – und oft merken wir erst spät, dass wir uns selbst aus dem Blick verloren haben. Dann wächst ein stilles Bedürfnis: raus aus dem Getrieben-Sein. Wir nennen es Urlaub. Doch was suchen wir wirklich?
Für viele ist Urlaub der ersehnte Gegenpol zum Funktionieren. Doch selbst hier lauert oft ein unbewusster Druck: „Ich muss mich jetzt entspannen“, „Ich sollte das Beste aus der Zeit machen“ oder „Ich darf den Moment nicht verschwenden“. So wird selbst die Erholung zum Projekt. Und die Erschöpfung bleibt.
Auszeit – mehr als ein Tapetenwechsel
Der Ortswechsel allein reicht selten aus. Auch unter Palmen oder auf Berggipfeln bleibt der Kopf oft laut. Der eigentliche Urlaub beginnt nicht mit der Ankunft im Hotel, sondern mit der Bereitschaft, das Tempo zu drosseln – innerlich wie äußerlich.
Eine echte Auszeit fragt nicht nur, wo wir sind, sondern wie wir da sind. Es ist ein Wechsel in der Haltung – weg vom Planen, Tun, Erreichen hin zum Empfangen, Spüren und Zulassen. Das braucht manchmal länger als erwartet. Oft ist der erste Urlaubstag nicht erfüllt von Entspannung, sondern von Entzugserscheinungen – vom Reiz, vom Tempo, vom Tun.
Die stille Begegnung mit sich selbst
Stille ist nicht bequem. Sie lässt das auftauchen, was sonst untergeht: ungelöste Gedanken, echte Sehnsüchte, verdrängte Gefühle. Wer sich darauf einlässt, tritt in Kontakt mit sich selbst – nicht über Leistung oder Vergleich, sondern über das bloße Dasein. Und genau darin liegt ihr Wert.
Was passiert, wenn wir nichts „müssen“? Wenn keine Aufgaben ablenken? Wenn wir einfach sind?
Manchmal kommt dann die Unruhe. Oder Müdigkeit. Oder ein lange überhörtes Bedürfnis. Und all das darf sein. Die stille Begegnung mit sich selbst braucht Mut, aber sie schenkt Klarheit. Nicht selten zeigen sich in solchen Momenten auch kleine Wahrheiten, die wir im Alltag erfolgreich überdecken: eine Beziehung, die nicht mehr nährt. Eine Richtung, die nicht mehr stimmt. Eine Überforderung, die wir uns lange nicht eingestanden haben.
Diese Begegnung mit sich selbst ist keine große Erkenntnisshow – eher ein leiser Prozess der Rückverbindung. Und sie muss nicht „gelingen“. Schon das bewusste Dasein ohne Ziel ist ein Gegengewicht zur Welt des Machens.
Urlaub neu denken: frei von Bildern und Erwartungen
Vielleicht ist es Zeit, Urlaub neu zu denken: nicht als Sammlung schöner Erlebnisse, nicht als Abarbeiten von Sehenswürdigkeiten, und auch nicht als Erfüllung stiller Erwartungen – weder der eigenen noch der anderer.
Was wäre, wenn es im Urlaub weniger um das Erleben geht – und mehr um das Entlassen?
Weg von dem Anspruch, etwas Besonderes aus dieser Zeit machen zu müssen. Weg von der Vorstellung, wie Erholung „aussehen“ sollte. Und auch weg von der Idee, dass der Wert des Urlaubs sich daran misst, wie viel man gesehen, getan oder fotografiert hat.
Stattdessen könnte Urlaub zu einem Schutzraum werden: für Nichtstun ohne schlechtes Gewissen. Für das Loslassen von Rollen. Für das einfache, manchmal auch unspektakuläre Da-Sein. Und für die Erlaubnis, nicht mehr zu brauchen, sondern weniger.
Wenn das Außen verstummt, spricht das Innere
In dieser Leere – frei von Vorgaben, Bildern und Erwartungen – entsteht Raum für eine andere Qualität: Echtheit. Kein Ziel, das erreicht werden muss. Keine Rolle, die erfüllt werden soll. Nur du – in der Begegnung mit dir selbst.
Vielleicht ist genau das die tiefste Form der Erholung: sich selbst wiederzusehen, jenseits aller Zuschreibungen. Sich zu erlauben, einfach zu sein, ohne Plan, ohne Leistung, ohne Vergleich. Nicht um „etwas aus dem Urlaub zu machen“ – sondern um sich selbst wieder zu spüren.
Wer so Urlaub erlebt, kommt oft mit weniger Fotos, aber mit mehr Klarheit zurück. Nicht erholt im oberflächlichen Sinn, sondern innerlich neu sortiert. Mit einem Gefühl für das Wesentliche. Vielleicht auch mit einer neuen Zärtlichkeit für sich selbst.
Denn in diesem Spüren liegt oft eine leise, aber kraftvolle Wahrheit: dass wir nicht noch mehr tun müssen, um anzukommen – sondern viel öfter loslassen dürfen, um endlich da zu sein.
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